Bei der Tonalen Feedback Therapie geht das Kind über eine Kraftmessplatte, die die vertikalen Kräfte, die bei einem Schritt auftreten, in Töne umwandelt und hörbar macht. Diese Tonfolge repräsentiert die Dauer und Dynamik eines Schrittes. Die akustische Wiedergabe der Belastungsabfolge wird synchron beim Auftreten auf die Messplattform erzeugt und als externes Feedback aufgenommen.
Bei Kindern mit Cerebralparesen, bei denen auf Grund des Spitzfußmusters kein Sohlenkontakt stattfindet, kann schon nach 5 bis 6 kurzen (à ca. 30 min) Feedbackeinheiten das Spitzfußmuster von einem flachen Fußaufsetzen abgelöst werden. Die Kinder konzentrieren sich immer mehr auf die Tonfolge und beginnen bei jedem Schritt mit den Tönen zu spielen. Im Bemühen, eine „melodische“ Klangvariante zu erreichen, verändert sich die Fußstellung und das Stütz-Streckmuster in Sprunggelenk, Knie oder Hüfte wird aufgegeben.
Das normale Abrollmuster Ferse – Ballen – Zehen kann nach wenigen Übungseinheiten initiiert werden. Dieser „pattern shift“ vom Spitzfußmuster zum normalen Abrollmuster wird ausschließlich durch die Feedback – Gangschulung und ohne zusätzliche Therapiemaßnahmen erreicht.
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