Die Programme der Grazer Rückenschule entstanden aus verschiedenen Arbeitsgebieten. Ab 1975 wurde an der Karl-Franzens-Universität Graz das erste österreichische Ganglabor aufgebaut und über Forschungsprojekte die Grundlagen für opto-elektronische Wirbelsäulenanalysen und Therapien bei Gangstörungen erarbeitet.
Ab 1980 wurde erstmals in Österreich eine 8-semestrige Ausbildung für Motodiagnostik und Mototherapie an der Universität Graz angeboten. Dabei wurde das Funktionsprogramm Wirbelsäule weiterentwickelt, welches über Funktionsanalysen der Wirbelsäule zu individuellen Bewegungs-Vorsorgeprogrammen führte.
Das Funktionsprogramm Wirbelsäule wurde 1985 mit dem österr. Staatspreis für Gesundheit ausgezeichnet.
Von 1988 bis 1996 erfolgte die praktische Umsetzung der Vorsorgemodelle im Rückenschulprojekt Steiermark. Mit einem Team von 20 Mitarbeitern wurden in mehreren Bundesländern an über 50 Schulen und mit 6000 Schülern Screening-Untersuchungen durchgeführt und die Bewegungsprogramme an Schüler, Eltern und Lehrer weitergegeben.
Ab 1981 fanden laufend Ausbildungskurse und Workshops für Übungsleiter und Ärzte zu den Wirbelsäulen-Untersuchungen und den Bewegungsprogrammen statt. Das Videoscreening der Wirbelsäule wurde von Gesundheitseinrichtungen und auch von Gesundheitshotels der Thermenregion übernommen. (Merkur: ego for you)
2006 wurde das Vorsorgemodell Kinder in Bewegung für die Steirische Landesausstellung für Gesundheit aufbereitet. Es wurden Modelle vom Kleinkind bis zum Berufsschüler präsentiert und Lehrbehelfe und Unterrichtsmedien fertig gestellt.
Über Initiativen von Serviceclubs (Kiwanis Partner Clubs), Bezirken, Städten, Gemeinden und Familienhotels, sowie Einzelinitiativen von Kindergärten, Schulen und Vereinen sind die Bewegungsprogramme zur Zeit an über 500 Standorten, hauptsächlich in der Steiermark und in Kärnten im Einsatz.