Die Gesundheitsprojekte der Grazer Rückenschule spannen einen Bogen von Übungen für Kindergartenkinder (Wirbelix) über Volksschule und Unterstufe bis hin zu Übungen für 15 - 19 jährige SchülerInnen. Aber auch für Musikschulen, Berufsschulen und sogar Sportschulen wurden entsprechende Trainingskonzepte zur Vorbeugung und Behandlung bei Haltungs- und Wirbelsäulenproblemen ausgearbeitet.
Gesundheitsförderung durch Bewegung kann in Städten und Gemeinden erfolgen, indem die Einschulung von KindergärtnerInnen, LehrerInnen, TrainerInnen und SeniorenbetreuerInnen übernommen und die entsprechenden Bewegungsprogramme initiiert werden. Im Tourismusbereich kann das Angebot von gesundheitsfördernden Bewegungsprogrammen zur Imageverbesserung beitragen.
Das Wirbelixprogramm (Wirbelix-ABC und 1x1) besteht aus 26 Übungen zu den Buchstaben A - Z und 12 Übungen zu den Zahlen 1 - 12. Die Übungen werden zu einer Programmmusik geturnt. Reime geben die Bewegung vor.
Bei Volksschulkindern sind die Schwerpunkte der Gesundheitsförderung durch Bewegung vorrangig die Verbesserung der Grundmotorik und der Koordination, das Erlernen von gezielten Bewegungsübungen (für Kraftaufbau, Beweglichkeit usw.), die Entwicklung eines Haltungsbewusstseins und die Gewöhnung an ein regelmäßiges Bewegungstraining.
Der Altersbereich zwischen 10 und ca 15 Jahren ist sowohl in der Persönlichkeitsstruktur als auch in der motorischen Entwicklung der Kinder eine Übergangsphase.
In der Vorpubertät kommt es zur Ausprägung der Körperstruktur und Körperhaltung und durch das Längen- und teilweise auch Breitenwachstum zu Veränderungen bei Haltung, Wirbelsäule und Knochendichte.
Beim Spielen eines Instruments müssen bestimmte Haltungen eingenommen werden. Da diese Positionen sowohl beim Üben als auch bei Vorführungen mehrere Stunden lang beibehalten werden, stellt dies besondere Anforderungen an den Körper.
Der Besuch einer Sportschule bedingt, dass die SchülerInnen wöchentlich 6 - 8 Stunden trainieren und zusätzlich an Wochenenden an Wettkämpfen teilnehmen. Da alle Teilnehmer sowohl orthopädisch als auch sportärztlich regelmäßig untersucht werden, kann davon ausgegangen werden, dass die SchülerInnen sehr gut betreut sind.
Bei den 15 - 19 jährigen SchülerInnen ist die körperliche Entwicklung fast abgeschlossen. Ähnlich wie bei den Erwachsenen haben mehr als die Hälfte der SchülerInnen deutliche Wirbelsäulen- bzw. Haltungsprobleme, viele klagen über Hals-und Nackenverspannungen und haben bei längerem Sitzen Rückenbeschwerden.
Bei den 15- bis 19-jährigen SchülerInnen ist die körperliche Entwicklung fast abgeschlossen. Ähnlich wie bei den Erwachsenen haben mehr als die Hälfte der SchülerInnen deutliche Wirbelsäulen- bzw. Haltungsprobleme, viele klagen über Hals-und Nackenverspannungen und haben bei längerem Sitzen oder bei der Arbeit Rückenbeschwerden.
Eine Möglichkeit Haltung und individuelles Übung Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen, ist die Voraussetzungen zu schaffen, die zu dieser Arbeitsweise anregen. Eine Haltungswerkstatt kann im Turnsaal aufgebaut werden - Trainingsgeräte, Video, Teststationen - je nach Bedarf oder Trainingsplan kann frei trainiert werden, Lehrer/Trainer sind Berater und Helfer.
Städte und Gemeinden bieten häufig Gesundheitsprojekte für ihre Bürger - Kinder und Jugendliche, Arbeiter und Angestellte sowie Senioren an. Sie stellen die Infrastruktur - Sportplätze, Bäder, Freizeitanlagen - zur Verfügung, subventionieren Vereine und legen Wert darauf, dass besonders die älteren Menschen möglichst lange aktiv und unabhängig sind.
Beispiel für ein Service-Projekt ist die Initiative der Kiwanis-Clubs Österreich. Unter der Führung des KC Graz haben sich seit 2006 Kiwanis Partner Clubs zusammengeschlossen, um das Projekt „Kinder in Bewegung“ zu fördern. Über Charity-Veranstaltungen wurden die finanziellen Mittel bereitgestellt, um das Wirbelix-Programm an Kindergärten und Volksschulen weiterzugeben.