Arbeitsplatzanalysen wurden früher vorwiegend bei anstrengenden Hebevorgängen durchgeführt. Bauarbeiter, Gießer, Fleischhauer, Maler (über Kopf arbeiten), Pflasterer usw. wurden bei der Arbeit aufgezeichnet, Wirbelsäulenbelastungen berechnet und Technikvorschläge bzw. Belastungsnormen vorgegeben.

Bei Hebeeinschulungen konnte gezeigt werden, dass mit einer guten Technik die Wirbelsäulenbelastung im Vergleich  zur „reißerischen“ Hebetechnik bis auf ein Drittel zurückgehen kann.

Ebenso wichtig wie die schwergewichtigen Fragestellungen sind Arbeitshaltungen bei bestimmten Berufen (Bauarbeiter, Automechaniker, Zahnarzt, Frisör, Kellner...) oder Tätigkeiten (Computerarbeit, Musizieren, Haushalt ...) usw. In der individuellen Betreuung von Einzelpersonen, die an ihrem Arbeitsplatz Schmerzen haben, gibt die Arbeitsplatzanalyse Auskunft über mögliche Ursachen.

Für die Rückenschule dienen Beispiele aus der Arbeitsplatzanalyse zur Demonstration der Bedeutung von Wirbelsäulenhaltung und -Bewegung zur Vermeidung von Rückenbeschwerden.